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Kostina N.A.
Universität der Wirtschaft und Handel,
Poltawa
Deutschland ist
eines der wichtigsten Exportländer der Welt
Deutschland
ist als Exportland bekannt und dennoch nimmt der Anteil von Importen im
Wirtschaftsleben ständig zu. Die Globalisierung der Märkte und vor
allem die Verlagerung vieler Produktionsstätten in das oftmals
günstiger produzierende Ausland sind die wichtigsten Gründe für
diese Entwicklung. Beim Import werden Waren aus dem Ausland bei den dort
ansässigen Produzenten zum Weiterverkauf bestellt. Da in den heutigen
modernen Zeiten keine Nation mehr dazu in der Lage ist, den Bedarf der
Bevölkerung vollständig aus der eigenen Produktion zu decken ist der
Import ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Volkswirtschaften. Dazu kommt,
dass aufgrund der Rohstofflage und der unterschiedlichen Arbeitspreise Produkte
aus dem Ausland oftmals günstiger sind. Der Import spielt auch auf dem
Handelssektor allgemein eine große Rolle. So existieren Firmen, die sich
vorrangig mit dem Import verschiedener Erzeugnisse aus den Wirtschaftsgebieten
dieser Welt befassen. Diese Unternehmen erzielen Ihren Gewinn aus der Einfuhr
von Waren und dem Vertrieb im eigenen Land oder wiederum in das Ausland. Die Preisgestaltung
wird dabei in der Regel zwischen dem Hersteller oder Großhändler im
Ausland und dem Importeur ausgehandelt. Eine besondere Form des Imports ist der
Bestand alleinvertretungsberechtigter Distributoren eines ausländischen
Unternehmens im Inland. Diese Generalvertretungen wickeln oftmals den Import,
Handel und Support in Eigenregie ab.
Die Wirtschaft Deutschlands stellt die
leistungsstärkste Volkswirtschaft Europas dar und ist nach dem
Bruttoinlandsprodukt die viert-größte weltweit (Stand: 2009). Die
deutsche Volkswirtschaft konzentriert sich auf industriell hergestellte
Güter und Dienstleistungen, während die Produktion von Rohstoffen und
landwirtschaftlichen Gütern nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung
hat. Die größten Handelspartner sind andere Industrieländer,
wobei im Außenhandel insgesamt ein beträchtlicher Überschuss
erzielt wird. Die wichtigsten Exportgüter der deutschen Wirtschaft sind
Produkte der Automobilindustrie und Energierohstoffe wiederum die wichtigsten
Importgüter. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 2.404,4 Mrd. Euro.
Frankreich
ist Deutschlands wichtigster Handelspartner. Der Gesamtwert der Ausfuhren
dorthin belief sich im Jahr 2008 auf 96,86 Mrd. Euro, der Gesamtwert der Waren,
die aus Frankreich nach Deutschland eingeführt wurden, belief sich 2008
auf 66,71 Mrd. Euro. Insgesamt wurden im Jahr 2008 Waren im Wert von 163,57
Mrd. Euro zwischen den beiden Ländern ausgetauscht. Die Niederlande sind
der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands. Insgesamt wurden im
Jahr 2008 Güter und Dienstleistungen im Wert von 137,72 Mrd. Euro zwischen
Deutschland und den Niederlanden ausgetauscht. Dabei beliefen sich die Importe
nach Deutschland auf 72,08 Mrd. Euro, die Exporte in die Niederlande beliefen
sich auf 65,64 Mrd. Euro. Drittgrößter Handelspartner sind die
Vereinigten Staaten von Amerika mit einem Warenwertaustausch von insgesamt
117,53 Mrd. Euro, davon 46,06 Mrd. Euro an Importen nach Deutschland und 71,47
Mrd. Euro an Exporten in die USA.
Insgesamt wurden 2008 Waren im Wert von 994,87
Mrd. Euro exportiert und für 818,62 Mrd. importiert. Dies bedeutet im
Vergleich zum Jahr 2006 einen Anstieg der Exporte um 11,3 Prozent und einen
Anstieg der Importe um 11,9 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss im
Jahr 2008 mit einem Überschuss von 176,25 Mrd. Euro ab (2006: 162,1 Mrd.
Euro).
Die
Exporte trugen 2006 zu 21 Prozent zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei
(Importe zu 14 Prozent und die Binnenwirtschaft, also wirtschaftliche
Vorgänge im Inland, zu 65 Prozent des Bruttoinlandsprodukts). Mit einem
Exportwert von 969 Milliarden Euro und einem Handelsüberschuss in
Höhe von 199 Milliarden Euro war Deutschland 2007 wieder das Land mit den
weltweit meisten Exporten (umgangssprachlich auch oft als „Exportweltmeister“
bezeichnet).
Dieser Rekord-Handelsüberschuss
(deutlich mehr Ausfuhren als Einfuhren) wird jedoch auch kritisch gesehen. Zum
einen, da Deutschland mit seiner Exportorientierung stark von der Entwicklung
im Ausland abhängig ist. Zum Anderen wird kritisiert, dass die deutsche
Wirtschaft durch dieses Leistungsbilanzungleichgewicht eine nachhaltige
Entwicklung in Europa verhindere. Deutschland profitiert mit seinem
Handelsüberschuss mit Lohnsenkungen davon wenn europäische
Nachbarländer ihre Binnenwirtschaft stärken, aber umgedreht
können die Nachbarn nicht vermehrt nach Deutschland importieren.
Durch
den global zunehmenden Handel kommt es zu verstärkter Arbeitsteilung, und
somit nicht nur zu einem Zuwachs von Exporten, sondern auch von Importen.
Einige Ökonomen, wie z. B. Hans-Werner Sinn, sind wegen dieses
Zuwachses der importierten Vorleistungen der Ansicht, dass Deutschland zu einer
Basarökonomie verkommt.